M5StickC und M5StickCPlus sind mit Espressif’s ESP32 und einem LCD ausgestattete kleine, tragbare Computer. Sie verfügen über eine Reihe von Sensoren und Anschlüssen, die sie zu einem vielseitigen Gerät machen, das zusätzlich BLE- und WiFi-Kommunikation ermöglicht.
Die Unterschiede zwischen den beiden Varianten habe ich im Blogbeitrag https://ckarduino.wordpress.com/2020/09/12/m5stickc-plus-vs-m5stickc/ beschrieben.
Die folgenden Bilder zeigen beide M5StickC-Varianten und den passenden „Handgriff“, der einen LiPo-Akku 18650 mit 2200 mAh aufweist. Über einen USB-Typ-C-Anschluss kann dieser Akku geladen werden.



Für ein Messgerät wichtig ist die zur Verfügung stehende Sensorik. Hier bietet M5Stack eine Reihe sogenannter Hats an. Das sind kleine steckbare Module, die einfach oben am jeweiligen M5Stick angesteckt werden können. Die folgenden Bilder zeigen die aktuell angebotenen Hats:









Im Blog hier hatte ich Anwendungen zur Objektzählung mit PIR-Sensor und zur berührungslosen Temperaturmessung mit NCIR-Sensor vorgestellt.
Im Arduino-Handbuch sind dann noch Temperaturlogger mit DS18B20 zur Messung der Wassertemperatur in 1 m Wassertiefe und mit einem ENV Hat zur Messung der Umgebungsbedingungen aufgenommen worden. Von den ENV Hats gibt es mehrere Varianten, die sich durch die eingesetzte Sensorik unterscheiden.
Obwohl das LCD des hier verwendeten M5StickC (0.96 inch, 80*160 Colorful TFT LCD) durchaus gewissen Einschränkungen unterliegt, zeigt das nebenstehende Bild eine durchaus brauchbare Anzeige für Temperatur und relative Luftfeuchte und den barometrischen Druck. Kleiner dargestellt sind die Angaben zum Ladezustand mit Batteriespannung Vbat und Ladestrom Ichrg. Wird die dem Nachladen dienende USB-Verbindung getrennt, dann kennzeichnet ein negativer Strom Ichrg das Entladen des Akkus. Für Batteriespannung unter 3.5 V wird diese Anzeige dann auch rot geschaltet.
Mit dem etwas größeren LCD des M5StackCPlus (1.14 inch, 135*240 Colorful TFT LCD) bekommt man etwas mehr Gestaltungsspielraum für das Userinterface.

Mit dem DAC- bzw. ADC-Hat lassen sich noch die Signale beliebiger weiterer Sensoren abfragen und mit dem RS485-Hat könnte bspw. ein Modbus-RTU Client abgefragt werden.



Wem das noch nicht reicht, der bekommt mit dem Prototyping Hat noch die Möglichkeit, einen eigenen Hat aufzubauen.
Da von M5Stack eine Vielzahl von Sensoren mit einem Grove-Interface angeboten wird, könnte der Prototyping Hat beispielsweise mit einem Grove-Konnektor ausgestattet werden und es erschließen sich zahlreiche weitere Möglichkeiten.

Der im Blogbeitrag CO2-Monitor mit M5StickC Plus & Sensirion SGP30 vorgestellte CO2-Monitor könnte so auch als Handheld-Device ausgelegt werden.
Welche Ideen haben Sie für ein solches Handheld-Messsystem? Teilen Sie diese gern mit uns.
2023-08-17/CK